In der Welt tätig sein und die Welt verändern zu wollen – diesem menschlichen Grundbedürfnis zu seinem Recht zu verhelfen, ist das zentrale Anliegen unserer Werkstätten. Jeder Arbeitsbereich setzt auf Fachlichkeit und die Förderung von Selbstgestaltungskräften, so dass unsere Menschen mit Assistenzbedarf die anfallenden Aufgaben gemeinsam bewerkstelligen können. Wenn nötig, kommen dabei auf die jeweiligen Erfordernisse abgestimmte Techniken und Vorrichtungen zum Einsatz. So arbeiten wir nicht für, sondern mit den assistenzbedürftigen Menschen, wodurch eine hohe Identifikation mit der Tätigkeit entsteht: Der Einzelne versteht sich als Metaller, Schreiner oder Bäcker.
Begonnen hatte die Produktionstätigkeit einst mit der Landwirtschaft, wo wir noch heute gesunde, wohlschmeckende Lebensmittel anbauen, die dann in Hofkäserei, Bäckerei und Einmachküche veredelt werden. Dass wir dabei die regionale Zusammenarbeit mit umliegenden Betrieben pflegen, zeichnet das Tennental aus. Großen Wert legen wir auch auf die Nähe zum Kunden. Die therapeutische Wirksamkeit der Materialien Holz, Eisen, Kupfer kommt im handwerklichen Bereich zum Tragen. In der Astholzwerkstatt etwa bietet der Werkstoff vom Wachsen der Hölzer im Wald über die Aufbereitung, die Trocknung und die Verarbeitung eine große Bandbreite an Erlebnis- und Erfahrungsmöglichkeiten. Schließlich dockt jede Werkstatt an den Förder- und Betreuungsbereich an, um auch solche Menschen in die Arbeitsprozesse einzubinden, die nicht in den Werkstatt-Alltag integriert werden können.
Ganz gleich, um welchen Bereich es sich handelt – unsere auf anthroposophischen Prinzipien fußenden Werkstätten sind Orte der Anerkennung und der Sinnespflege, der Entwicklung und der Sinnhaftigkeit.