Leben
In der Ruhe liegt die Kraft
Ankommen. Ausatmen. Loslassen. Der Alltag darf im Raum der Stille getrost mal Pause machen. Denn hier ist alle Aufmerksamkeit nach innen gerichtet. Zum Beispiel sonntags, wenn wir uns im Rund des Hauptsaals zur Morgenfeier versammeln. Oder einmal im Monat den Gottesdienst feiern. Der Blick aufs Wesentliche steht auch dann im Zentrum, wenn die Mitglieder anthroposophischer Arbeitsgruppen im Raum der Stille zu Gast sind, und sich mit den geistigen Grundlagen unserer Arbeit beschäftigen. Und selbstverständlich sind jederzeit auch Besucher willkommen, die im stimmungsvollen Rundbau Ruhe und Kraft tanken können. Die Tür steht allen Menschen rund um die Uhr offen.
Nicht zuletzt ist der Raum der Stille jener Ort, an dem wir uns von verstorbenen Menschen verabschieden. Der Grundriss des Baus – ein Omega – verweist auf die letzten Dinge, ebenso der Standort am östlichen Ende des Tennentals, wo sich auch das Urnenfeld befindet. Noch im Entstehen begriffen ist das Totengedenkbuch, das im Vorraum des Gebäudes ausliegt und alle verstorbenen Dorfbewohner mit Bild, Lebensdaten und einem längeren Text vorstellt.